Winter ( Dezember, Januar und Februar)
Im Winter ziehen die geschlechtsreifen Weibchen in die Auen um dort abzulaichen, aber trotzdem, kann man noch nicht geschlechtsreife, blanke im Fjord antreffen. Das können zum Einen die kleinen „Grönländer“ sein oder die großen „Überspringer“. Die Grönländer sind kleiner, nicht geschlechtsreife Fische, die erst Jahre alt sind. Diese sind meist untermaßig. Dennoch schleichen sich einige davon bis hin zum richtigen Maß und somit ist dieser auch leckere Speisefisch.Überspringer sind Forellen, die aus dem einen oder anderen Grund beschlossen haben in diesem Jahr keine Eier abzulegen. Möglicherweise ist dies eine Reserve der Natur falls mit dem Süßwasser irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte.
Im Winter besteht auch ein großes Risiko dafür, dass Sie einen „Nedgænger” angeln - einen Fisch, der sich vorher in einem Bach zum Laichen aufgehalten hatte. Ein solcher „Nedgænger“ ist normalerweise ziemlich mager und hat ausgefranste Flossen. Obwohl man, nach Ablauf der Schonzeit am 15. Januar, einen solchen Fisch mit nach Hause nehmen darf, sollte er jedoch immer wieder ausgesetzt werden – nicht nur allein weil er als Speisefisch nicht geeignet ist. Außerdem wäre er ja viel besser zu fangen, sobald er sich einmal später im Frühjahr groß und dick gefressen hat.
Das Angeln im Winter sollte sich auf die innere Förde konzentrieren. Sobald die Wassertemperatur abfällt, wird der Stoffwechsel der Forellen herabgesetzt, und ihnen geht es nicht gut, dort wo der Salzgehalt des Wassers hoch ist. Deshalb ziehen sie sich hinein in Gebiete, wo der Salzgehalt im Fjord niedriger ist; u.a. dorthin wo sich unterseeische Quellen und Areale dicht bei kleinen Bächen oder Zuflüssen befinden. Hier ist es auch sehr wichtig, dass Sie selbstverständlich die Naturschutz-zonen respektieren, die entweder ganzjährlich oder auch ab dem 16. September bis zum 15. März geltend sind.
Sie können Naturschutzzonen sehen auf www.havoerred.com
Aufgrund des niedrigen Stoffwechsels der Fische sind diese im Winter auch langsamer als normal. Das bedeutet, dass man so langsam wie nur möglich angeln und gleichzeitig kleine Köder verwenden sollte – entweder kleine Fliegen oder kleine Blinken.